Über die Schaltfläche: PARAMETER – ABRECHNUNG – BETRIEBSSTÄTTEN können die Betriebsstätten verwaltet werden.
Die Betriebsstätte „0 Hauptbetrieb“ wird dabei automatisch angelegt. Notwendige Anpassungen werden über die Schaltfläche: ÄNDERN vorgenommen.
Das Einrichten von weiteren Betriebsstätten ist erforderlich, wenn für Ihren Mandanten Arbeitnehmer abgerechnet werden müssen, welche in unterschiedlichen Filialen beschäftigt sind. Die Neuanlage erfolgt über die Schaltfläche: NEU.
Wie viele Betriebsstätten angelegt werden können ist von der Ausbaustufe der Software abhängig.

Bei der Neuanlage wird im Kopfteil die Nummer, Bezeichnung, Betriebsnummer und Branche der Filiale hinterlegt.
Register: „Adresse“
Auf diesem Register werden die Angaben zur Anschrift sowie die Kommunikationsdaten eingetragen. Die beiden Abbildungen zeigen jeweils eine Betriebsstätte „0 Hauptbetrieb“ sowie eine „Betriebsstätte„.

Beachten Sie:
Bitte überprüfen Sie im Feld: „Ansprechpartner“ den korrekten Vor- und Nachnamen, da die Software in diesem Feld nur den „Gefüllt“-Status prüfen kann, nicht jedoch die korrekte Befüllung. In diesem Feld sollte der tatsächliche Vor- und Zuname des Ansprechpartners gepflegt sein.
Wichtig ist zudem die korrekte Vorgabe, in welchem Bundesland die Betriebsstätte liegt. Auf Grund dieser Vorgabe wird automatisch Betriebsstätte Ost oder West aktiviert, für welche in bestimmten Bereichen noch unterschiedliche Abrechnungsvorgaben zum Tragen kommen.
Hinweis:
Da bei der Übermittlung der Erstattungsanträge ein Ansprechpartner, und eine Telefonnummer angegeben werden müssen, sind die entsprechenden Felder in diesem Bereich zwingend zu füllen. Auch die Angabe: Mann, Frau, Sonstiges muss über das Auswahlfeld gefüllt werden.
Erläuterungen zum Aufbau des Namens bei DSBD (Datensatz Betriebsdatenpflege) haben wir für Sie in folgendem Artikel genauer erläutert: Name bei DSBD.
Eingabefeld: EREIGNISDATUM bei Änderungen in den Betriebsdaten
Nach § 5 Abs. 5 DEUEV sind Arbeitgeber verpflichtet, Änderungen von Betriebsdaten dem Betriebsnummern-Service der Bundesagentur für Arbeit mitzuteilen. Für jede Änderung ist ein Ereignisdatum zu hinterlegen. Das Übermitteln der Änderung erfolgt mit dem sogenannten Betriebsdatensatz (DSBD).
Sobald melderelevante Daten in den Mandantenstammdaten geändert werden, wird automatisch ein Datensatz zum Versand bereitgestellt. Mit der folgenden Übertragung der DEÜV-Daten wird der Betriebsdatensatz automatisch versendet.
Beachten Sie:
Sollten im Mandanten und der Betriebsstätte zwei unterschiedliche Werte im Feld Ereignisdatum hinterlegt sein, erhalten Sie eine Mitteilung, dass laut Datensatz immer das aktuellste Datum verwendet werden soll. Beachten Sie, dass Sie angehalten sind, Änderungen im Betriebsdatensatz zeitnah zu melden!
Zusätzliches Register einblenden: „Abweichende Postanschrift“ über das Kennzeichen: MÖGLICHKEITE EINE ABWEICHENDE POSTANSCHRIFT ZU HINTERLEGEN
Auf dem Register: „Adresse“ wird über das Kennzeichen: „Möglichkeit eine abweichende Postanschrift zu hinterlegen“ das Register: „Abweichende Postanschrift“ eingeblendet.

Info:
Sofern ein Betrieb oder eine Betriebsstätte eine abweichende Postanschrift besitzt, kann dies über die Software erfasst werden. Informationen zur Erfassung finden Sie im Artikel: Abweichende Postanschrift (Mandant). Sofern die Firma / der Mandant am Verfahren zur elektronischen Datenübermittlung teilnimmt, wird nach der Änderung der Daten ein Versand der SV-Meldungen nötig.
Register: „Abrechnungsvorgaben“
Abweichender Rechtskreis
Siehe Kapitel: „Von der Betriebsstätte des Arbeitgebers abweichender Rechtskreis“.
Vorgabe für die Umlagepflicht (gültig ab 1.1.2006)
Diese Vorgabe kann ab der zweiten angelegten Betriebsstätte eingegeben werden.

Für den Hauptbetrieb (erste Betriebsstätte) ist die Umlagepflicht unter PARAMETER – ABRECHNUNGSVORGABEN – Register: WEITERE VORGABEN definiert.
Vorgabe für Insolvenzgeldumlage (gültig ab 1.1.2009)
Ist vom Unternehmen keine Insolvenzgeldumlage abzuführen, muss das entsprechende Kennzeichen aktiviert werden.

Register: „Berufsgenossenschaften“
Bestandsführende Berufsgenossenschaft / Unfallkasse (öffentlicher Dienst)
Nummer
Wählen Sie aus der Liste die bestandsführende Berufsgenossenschaft/Unfallkasse aus, bei der die Betriebsstätte die Meldung einreichen muss. Es können nur jene Berufsgenossenschaften/Unfallkassen ausgewählt werden, die über die Schaltfläche: PARAMETER – ABRECHNUNG – BERUFSGENOSSENSCHAFT eingegeben wurden.
Info:
Weitere Informationen zum Inhalt der Daten finden Sie unter:
- Berufsgenossenschaft (Parameter)
- Elektronischer Stammdatenabruf bei der DGUV
- Elektronischer Lohnnachweis der DGUV
Unternehmensnummer
Die hier zu hinterlegende Unternehmensnummer der Betriebsstätte wird von den Berufsgenossenschaften vergeben.

Über das Register: Berufsgenossenschaften – linke Navigation: BG-Vorgaben kann über die Split-Schaltfläche: NEU/KOPIEREN eine neue BG-Vorgabe erstellt werden, welche auch das Feld für die Unternehmensnummer bereit hält. Das Feld für die Mitgliedsnummer bleibt unverändert bestehen.

Tragen Sie in das Feld die Unternehmensnummer ein, sofern noch nicht belegt.
- Die Mitgliedsunternehmen der Berufsgenossenschaften erhalten zum 01. Januar 2023 eine bundesweit einheitliche Unternehmensnummer für jedes zugehörige Unternehmen – diese ersetzt die bisherige Mitgliedsnummer, das Feld für die Mitgliedsnummer bleibt aber weiterhin unverändert bestehen!
- Ab diesem Zeitpunkt ist für alle folgenden Meldungen nur noch die Unternehmernummer (Unternehmensnummer) zu verwenden
- Als Mitgliedsbetrieb der Berufsgenossenschaften erhalten Sie zum Herbst 2022 eine schriftliche Information über den Nummernwechsel – Ab diesem Zeitpunkt ist die neue Unternehmensnummer anstelle der bisherigen Mitgliedsnummer zu verwenden
- Sofern Sie mehrere Unternehmen betreiben, erhalten Sie auch mehrere Unternehmensnummern
- Als Betrieb benötigen Sie die Mitgliedsnummer weiterhin, um z. B. UV-Jahresmeldungen oder Lohnnachweise digital zu übermitteln
Das Feld der Unternehmernummer wird anhand der Vorgaben der deutschen Unfallversicherung auf Gültigkeit geprüft
Dabei ist die Unterscheidung zwischen Unternehmensnummer und Unternehmernummer zu beachten:
- Die neue Unternehmensnummer besteht aus insgesamt 15 Ziffern: Diese wird in den BG-Vorgaben in den Parametern der Betriebsstätten hinterlegt
- Die ersten zwölf Zeichen (11 + eine Prüfziffer) werden als Unternehmernummer bezeichnet, da sie die Unternehmerin bzw. den Unternehmer kennzeichnen
- In der Software erfolgt eine Plausibilitätsprüfung, ob die Nummer den vorgegebenen Kriterien entspricht – die Software bittet bei fehlerhafter Eingabe um Korrektur
Maschinelle Umstellung über Stammdatenabruf:
Über den Stammdatenabruf (Elektronischer Stammdatenabruf bei der DGUV) können Sie, ab dem Zeitpunkt der Bereitstellung durch die BG, in microtech büro+ automatisch die Unternehmensnummer einpflegen.
Diese wird benötigt für:
- Angabe im DSLN (Datensatz für den elektronischen Lohnnachweis bei der Deutschen Gesetzlichen Unfallsversicherung)
- Angabe in UV-Jahresmeldung
- Erlaubnis zur Nutzung und Verarbeitung in allen Bereichen der SV
Mitgliedsnummer
Die hier zu hinterlegende Mitgliedsnummer der Betriebsstätte wird von den Berufsgenossenschaften vergeben.
Veranlagte Gefahrtarifstellen
Welche Gefahrtarifstellen im Unternehmen verwendet werden, geben die Berufsgenossenschaften bekannt. Sie erhalten die jeweils gültigen Gefahrtarifstellen über jährlichen Stammdatenabruf.

Beachten Sie:
Sollten Sie nicht am DEÜV-Verfahren teilnehmen, so sind diese Angaben manuell von Ihnen zu hinterlegen.
Register: „Kurzarbeit (Kug)
Auf betrieblicher bzw. auf arbeitsrechtlicher Ebene ist die Entscheidung über die Einführung von Kurzarbeit zu treffen. Darunter versteht man die Herabsetzung der regelmäßigen, betrieblichen Arbeitszeit in Folge wirtschaftlicher Ursachen oder eines unabwendbaren Ereignisses mit der Folge einer entsprechenden Minderung der Entgeltansprüche der betroffenen Arbeitnehmer. Kurzarbeitergeld (Kug) wird bei Erfüllung der in den §§ 169 bis 182 SGB III genannten Voraussetzungen gewährt. Einen detaillierten Überblick zur Thematik finden Sie im Bereich Lohn, im Abschnitt: Kurzarbeitergeld (Kug).

Stammdaten
Kug Stammnummer
Diese wird von der Agentur für Arbeit vergeben.
Ableitungsnummer
Die Arbeitsagentur sieht ab 2015 die Ausweisung einer sog. Ableitungsnummer in der Kug-Abrechnungsliste vor. Diese kann hier hinterlegt werden.
Gewährte Zeiträume
Über die Schaltfläche: NEU öffnet sich ein neues Fenster in welchem die gewährten sowie die in Anspruch genommenen Zeiträume hinterlegt werden. (Die Schaltfläche: NEU steht auf der Registerkarte: „GEWÄHRTE ZEITRÄUME (BEARBEITUNG)“ zur Verfügung sobald Sie den Bereich: „Gewährte Zeiträume“ fokussiert haben.)
Info:
Weitergehende Informationen, wie etwa zur Mitarbeiterzuweisung, finden Sie im Abschnitt: Einstellungen in den Parametern (Kurzarbeitergeld).
Werden mehr als zwei Betriebsstätten oder zusätzliche Funktionen benötigt, wenden Sie sich bitte an unseren Entwicklungspartner microtech – mittels eines Upgrades kann die Software an Ihre gesteigerten Bedürfnisse angepasst werden.